Jahrespreis 360 Mark
Der Pachtzins ändert sich auch nicht, als Grünewald am 1. April 1902 von dem Gastwirt Heinrich Alps aus Wolthausen für die Dauer von 6 Jahren übernommen wird. Einzelne Passagen des Vertrages aber lassen erkennen, daß der Besitzer schon damals den Verkauf Grünewalds erwogen hat.
Im Sommer 1907 wird die Sägemühle ein Raub der Flammen. Alps scheidet daraufhin vorzeitig aus den Vertrag und Wilhelm Timme wird mit dem Händler Wilhelm Borsum aus Bierbergen/Hohenhameln handelseinig; dieser will Grünewald "mit allem Drum und Dran" käuflich erwerben. Das Vorhaben aber scheitert schließlich aber doch, weil Borsum das Geld nicht auftreiben kann und somit Pächter wird.
Am Abend des 5. September 1929 gegen 7 Uhr geht der alte große Pferdestall auf Grünewald in Flammen auf und wird vernichtet. Dank dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr von Offen und Sülze gelingt es, den Brand zu lokalisieren und somit die Wohn- und Wirtschaftsgebäude zu retten. Da dort das Wasser damals noch vollständig fehlte, schafften die Gespannhalter das kostbare Naß mit Jauchetonnen heran.
Hervorgerufen durch den Bau des Truppenlagers Bergen-Belsen, steigerte sich der Verkehr auf unseren Straßen zu einem Ausmaß, wie es wohl niemand für möglich gehalten hatte. Dieser Umstand machte es auch für Grünewald erforderlich, sich den Verhältnissen auf jede Weise und mit allen zu Gebote stehenden Mitteln anzupassen.
Am 30. September 1938 läuft das Pachtverhältnis mit Wilhelm Borsum aus. Über 31 Jahre ist er in Grünewald als Pächter ansässig gewesen und hat durch Fleiß und Umsicht mit dazu beigetragen, den "weltweit guten Ruf" dieses alten Hauses zu wahren und zu festigen.