Sägewerk
Kein Risiko gescheut
Hans Heinrich Timme, seit dem 17. Juli 1869 konzessioneller Besitzer der alten Hallerschenke, ist ein tatkräftiger Mann, der auch kein Risiko scheut. Gemeinsam mit seinem Schwager Schulze faßte er den Entschluß, auf dem Nord-West-Terrain seines Anwesens ein Sägewerk zu errichten. Mit dem Bau wird am 5. Oktober 1869 begonnen, und am 16. Mai 1870 beginnt bereits die Arbeit im Werk. Am 13. Januar 1872 wird die "Firma Timme & Schulze, zum Grünewalde" als offene Handelsgesellschaft in das Handelsregister eingetragen. Als Firmeninhaber zeichnen 1. der Gastwirt und Vollhöfner Christian Heinrich Timme in Hassel und 2. der Schmiedemeister Ernst Heinrich Schulze in Sülze.
Bedingt durch die im Sägewerk anfallenden Arbeiten, bleibt Timme natürlich für den Betrieb der Land- und Gastwirtschaft nur noch äußerst wenig Zeit, so daß er sich gezwungenermaßen entschließt, diese beiden Teile an den Gastwirt Heinrich Uhle aus Lachtehausen zu verpachten. Uhle übernimmt zum 1. Mai 1881 die Ehlers´sche Gastwirtschaft (Bade) in Bergen. Seit diesem Tage ist Wilhelm Timme neuer Besitzer von Grünewald; Cohrs aus Bannetze zieht als Pächter ein. Als letzterer Anfang 1883 nach Wardböhmen zieht, fungiert Auguste Timme, eine Schwester des Besitzers, vorübergehend als Pächterin in dem alten Hause.